Mittwoch, 7. Juni 2017

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Ich überspringe das Intro einfach mal und gehe direkt in’s Geschehen. Das ist mittlerweile das fünfte vlog und ich glaube ich habe das letzte Mal über Lia geredet und wie ich in der Zelle gelandet bin. Tja, das war mein zu Hause für glaube ich ein paar Wochen. Ich habe die Tage nicht gezählt, hätte genauso eine Woche sein können. Es kam mir verdammt lange vor. Und wenn du vorher das schnelllebige Tempo des Waldes gewohnt warst kommt dir eine Stunde Arrest wie ‘ne Ewigkeit vor, es zog sich wie ein alter Kaugummi.

Irgendwann musste ich laut Firma raus aus der Zelle. Ich sollte durch ein RDA Resozialisierungsprogramm. Ich wurde von einer Verhaltenspsychologin an der Hand genommen, die mit mir geredet hat als wäre ich fünf. Aus meiner Perspektive war das einer der demütigenden Ereignisse auf Pandora, wenn nicht in meinem Leben. Jedes Mal, wenn diese Person nur ihren Mund aufgemacht hat, hatte ich ein dringendes Bedürfnis.

Ich wurde vorbereitet, wieder zu einem zugewiesenen Beruf zurückzukehren. Natürlich durfte ich nicht in meine alte Tätigkeit zurückkehren, das wäre zu viel Verantwortung für einen Wilden, der gerade vom Wald kam. Verdammte Penner. Aber das hat mir gut gepasst, ich hatte eine entspannte Umgebung zum Arbeiten. Letztlich erwies sich für mich, dass ich deutlich mehr Zugänge zu Betriebsgeheimnissen erhalten konnte ohne ihr Wissen. Was Drohnen sehen oder nicht sehen lag unter anderem in meiner Hand. Die Kontrolle habe ich mir zu Nutzen gemacht und ein kleines Script geschrieben, das mir ein Zeitfenster gibt, ob es sich um Na’vi handelt oder nicht. Damit kann ich Aufnahmen löschen oder manipulieren, bevor sie bei der Security ankommen. An einem Punkt hat sich Sey zur Miene begeben für etwas, was ich nicht gesehen habe. Es war aber wohl sehr wichtig, wenn drei Jäger samt Sey sich der Aufgabe gewidmet hatten. Zu der Zeit aber hatte ich das bisher nicht getan und hatte Panik bekommen. Ich habe die Drohne zum crashen gebracht nachdem ich die Aufnahmen von dem Zeitraum gelöscht habe. Sie ist einfach auf den Boden geplumpst. Ich frage mich, was die Na’vi sich zu der Zeit gedacht haben müssen.

Es hat mehrere Monate gedauert, bis Lia vernünftig mit mir geredet hat. Ich habe es zu keinem Zeitpunkt zugegeben, aber es hat mich sehr getroffen, wie Lienna mich behandelt hat. Aber jedes Mal wusste ich wieso. Sie hat sich damals sehr mit Doktor Roman beschäftigt. Allem Anschein nach waren die beiden schon damals beste Freundinnen. Ich habe es ihr gegönnt.

Eines schönen Tages haben die Na’vi sich vor der Basis versammelt. Sie haben vor uns bemerkt, dass die Filter Anlagen vom Wasser defekt waren. Es gab eine riesige Furore vor dem Lager, ich meine vor der Basis. Na’vi meiden die Menschen und deren Basis, wenn sie können. Aber selbst zu Zeiten als ich den Rey’engya beigewohnt habe, gab es eine solche Ausnahme Situation noch gar nicht, dass so viele Na’vi sich stink wütend vor der Basis versammelt haben. Sey, Kxìrya, Tsaro und Ne’wey, selbst Neyri und Sey’syu haben dem beigewohnt. Und es war dort ein älterer Na’vi anwesend, der in etwa im selben Alter von Tsaro liegen dürfte. Seine giftigen Blicke brennen einen selbst über Kilometer auf der Haut. Der Typ hat etwas gegen Menschen.

Auch wenn Na’vi nie lügen, konnte ich es nicht wirklich glauben, bevor ich es nicht selbst gesehen hatte. Es war schrecklich. Aus den Anlagen kam tatsächlich eine grüne Flüssigkeit heraus, wie man es aus alten Comics kennt. Es sah aus wie diese giftgrüne hoch giftigen chemischen Substanzen. Bei der Erkenntnis wurde mir schlecht. Ich war praktisch noch neu bei den Menschen und im Herzen noch halb Na’vi, daher hat mich die Verschmutzung sehr getroffen. Das erst Beste, was ich tat war Lienna anzuschreien. Guter Anfang für einen Idioten wie mich…

Sie nahm mir das sehr krumm, wer täte das nicht? Aber trotz allen Schwierigkeiten glaube ich, es war das erste Mal, dass wir beim Beheben des Problems das erste Mal nach unserer Zusammenkunft wieder gemeinsam lachen konnten. Hat sich beinahe so angefühlt wie damals.

Mir ist nicht mehr nach Reden. Mein Monolog wird dann im nächsten Teil fortgeführt.

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